Das Gewindebohren ist das am h?ufigsten verwendete Verfahren zur Herstellung von Innengewinden und z?hlt gem?? DIN 8580 als zerspanendes Fertigungsverfahren zu der Hauptgruppe ?Trennen“. Mit diesem Verfahren k?nnen fast alle zerspanbaren Werkstoffe bearbeitet werden. Gühring stellt im Bereich Gewindebohren besonders weit entwickelte Gewindewerkzeuge aus leistungsf?higen Schneidstoffen (HSS-E, HSS-PM, Vollhartmetall) zur Verfügung. An die Maschinen wird beim Gewindebohren keine besondere Anforderung gestellt. Das Gewinde entsteht durch das Ausschneiden von Material aus einem zuvor gebohrten Kernloch.
Hierbei unterscheidet man zwischen drei Bohrungsarten:
- ?Durchgangsgewinde – hat eine durchgehende Kernlochbohrung und wird mit einem Gewindebohrer geschnitten. Die Sp?ne fallen dabei unten aus der Bohrung heraus.
- ?Sacklochgewinde – Ein Sackloch durchdringt das Werkstück nicht vollst?ndig. Sackl?cher werden angebracht, wenn die Materialdicke des Werkstücks sehr gro? und ein Durchbohren nicht notwendig ist. Aber auch, wenn ein Durchbohren aus konstruktiven Gründen, wie zum Beispiel wegen der Abdichtung, Stabilit?t oder Betriebssicherheit, nicht gewollt ist. Dann muss die vorgesehene Tiefe exakt eingehalten werden. Die Sp?ne werden durch den positiven Drallwinkel aus der Bohrung nach oben bef?rdert.
- ?Durchgangs- und Sacklochgewinde – Bei dieser Bohrungsart ist die Kernlochbohrung ein Durchgangsloch. Das Gewinde wird aber nicht bis zum Bohrungsende geschnitten. Deshalb bezeichnet man es als Sackloch.
Abschlie?end sei festgehalten, dass auf den zu bearbeitenden Werkstoff abgestimmte, hochwertige Beschichtungen, Fertigungsziele wie hohe Standzeiten und eine hohe Ergebnisqualit?t beim Bohren der Gewinde unterstützen. So garantiert Gühring Ihnen individuell angepasste Bearbeitungsl?sungen im Bereich Gewindebohren, ob in der Automobilindustrie, Medizintechnik oder im Maschinenbau und bietet darüber hinaus abgestimmte Komplettl?sungen als Antwort auf die spezifischen Anforderungen der Energie-, Luft- und Raumfahrt-Industrie.
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Was ist ein Gewindeformer?
In der Zerspanungsbranche versteht man unter einem Gewindeformer (auch Gewindefurcher genannt) ein schrauben?hnliches Werkzeug, welches durch Kaltumformung die spanlose Herstellung von Innengewinden gew?hrleistet. Bevor das Werkzeug zum Einsatz kommt, muss ein pr?zises Kernloch vorgebohrt werden, damit beim Formen des Gewindes so wenig Ausgangsmaterial wie m?glich zur Seite gedrückt wird. Das Kernloch hat einen definierten Durchmesser und sollte über eine Senkung verfügen. Demnach wird im Bearbeitungsprozess der Faserverlauf des Werkstoffs nicht unterbrochen. Der gro?e Vorteil der Bearbeitung mit einem Gewindeformer liegt bei der hohen Geschwindigkeit und Pr?zision des Vorgangs. Au?erdem wird kein Material abgetragen, weshalb die Oberfl?che nach dem Gewindebohren in der Regel deutlich glatter ist, und eine wesentlich bessere Struktur aufweist. Viele, durch das Gewindeformen erzeugte Innengewinde erhalten au?erdem eine h?here Festigkeit.
Man unterscheidet dabei zwischen zwei Werkzeugtypen: Gewindeformer mit und ohne Schmiernuten. Gewindeformer mit Schmiernuten sind universeller einsetzbar, wohingegen Gewindeformer ohne Schmiernuten nur bis zu einer Gewindetiefe von max. 1,5xD eingesetzt werden k?nnen.
Mit den Pionex-Gewindeformern von Gühring stehen komplexen Bearbeitungsprozessen nichts mehr im Weg, da die Optimierung der Schmiernut, die einzigartige Polygonform und die homogenisierte Oberfl?che für eine l?ngere Werkzeuglebensdauer und verbesserte Oberfl?chenqualit?t sorgen.
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