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Mehr Vorschub durch die dritte Schneide? Das verspricht ein neues Hochleistungs-Bohrwerkzeug für Stahl und Gussmaterialien von Gühring. Das Problem der Spanabfuhr wird dabei durch ein optimiertes Nutprofil und Kühlkan?le mit besonders gro?em Querschnitt behoben.
Viel bringt viel. Aber gilt dieser Spruch auch, wenn es um die Schneidenanzahl von Vollhartmetallbohrern geht? Eigentlich scheint es logisch: Durch Hinzufügen einer dritten Schneide bohrt das Werkzeug mit h?heren Vorschüben und die Bearbeitungszeit sinkt. Doch so einfach ist es nicht, denn das Problem bei Dreischneidern zeigt sich h?ufig bei der Spanabfuhr.
Im Vergleich zu zweischneidigen Werkzeugen ist der einzelne Spanraum bei Dreischneidern deutlich kleiner. Mit steigender Schneidenzahl sind also h?here Vorschübe m?glich, doch dabei entsteht auch ein h?heres Spanvolumen, das über die kleineren Spanr?ume schlechter abgeführt werden kann. Die Folge: Sp?ne verklemmen im Spanraum, es kommt zu Sp?nestau und im schlimmsten Fall zum Bruch des Bohrers.
Doch Gühring pr?sentiert einen neuen Dreischneider, der durch hohe Vorschübe die Bearbeitungszeit reduziert und gleichzeitig das Sp?ne-Problem l?st: Den FT 200 U. M?glich wird das durch ein optimiertes Spannutprofil, das die Sp?ne eng einrollt und prozesssicher bricht. Gleichzeitig sorgt eine Innenkühlung mit maximalem Kühlkanal-Querschnitt für einen effektiven Spanabtransport und ein optimales Thermo-Management. Der VHM-Bohrer spielt seine Vorteile besonders in Stahl- und Gusswerkstoffen aus. So sind damit zum Beispiel in Stahl Vorschübe von 5 bis 6 Prozent des Werkzeugdurchmessers m?glich.
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Spiropoint-Anschliff für perfekte Selbstzentrierung
In puncto Ma?haltigkeit sind dreischneidige Werkzeuge Zweischneidern voraus, was vor allem an ihren besseren Zentriereigenschaften liegt. Der FT 200 U setzt hier noch einen drauf und sorgt mit seiner Spiropoint-Spitze in Kombination mit der eigens konzipierten Ausspitzung für ein perfektes Materialeindringverhalten. Durch den speziell entwickelten Spiropoint-Anschliff formt sich der Spitzenwinkel ?hnlich einem Trichter, der spiralf?rmig ansteigt. Dieser Anschliff sorgt dafür, dass sich das Werkzeug sehr gut anzentriert, punktgenau anbohrt und auf diese Weise sehr ma?haltige Bohrungen mit einer hohen Bohrungsgüte erstellt.
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Au?erdem erm?glicht der Spiropoint-Anschliff eine sehr hohe Laufruhe und eine Schneidkantenstabilit?t, welche Ausbrüche an den Hauptschneiden vermeidet. Auch das sehr hochwertige Hartmetall und die schützenden nanoFire-Beschichtung z?gern den Verschlei? des Werkzeugs hinaus.
Ihre Vorteile mit dem FT 200 U
- leistungsstark & laufruhig unter allen Einsatzbedingungen
- Hochvorschubbohren für reduzierte Zykluszeiten und eine kosteneffiziente Bearbeitung
- reduzierte Aufh?rtung der Randschicht
All diesen Eigenschaften des FT 200 U ist es zu verdanken, dass mit dem VHM-Bohrer ein Hochvorschubbohren m?glich ist und somit auch reduzierte Zykluszeiten und eine kosteneffiziente Bearbeitung. Das Werkzeug ist in der L?nge 5xD und ab Herbst 2023 auch in 3xD erh?ltlich und in einem Durchmesserbereich von 4 bis 20 mm.
Sparen durch weniger Werkzeugbedarf
Doch nicht nur zweischneidigen Konzepten ist der FT 200 U überlegen: Auch im direkten Vergleich mit dem Dreischneider eines Wettbewerbers konnte der neue Gühring-Bohrer überzeugen. Bei der Herstellung einer Durchgangsbohrung in einen Deckel aus Gusseisen (GGG-60) erreichte der FT 200 U den doppelten Standweg. So konnten mit dem Gühring-Werkzeug 220 Bauteile mit einem Bohrer bearbeitet werden, der Bohrer des Wettbewerbers schaffte nur 110 Teile bis zum Werkzeugwechsel. Für den Kunden bedeutet das eine deutliche Einsparung, denn allein der niedrigere Werkzeugbedarf führt zu einer Gesamtkostenersparnis von 5 Prozent. Und auch auf lange Sicht wird es für den Kunden günstiger: W?hrend beim FT 200 U bis zu drei Nachschliffe m?glich sind, kann der Bohrer des Wettbewerbers nur ein Mal nachgeschliffen werden.
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