
Inhalt
Bei der Fertigung von Magnesiumteilen für E-Motoren st??t ein Kunde auf Verschlei?probleme: Feiner Magnesiumstaub beeintr?chtigt Werkzeuge und Oberfl?chen. Mit speziellen Diamantwerkzeugen, die über eine intelligente Geometrieoptimierung verfügen, erh?ht Gühring die Standzeit dramatisch: Von Wochen zu einem Jahr. Dynacast spart Kosten und Zeit, w?hrend Gühring seine Kompetenz im Sonderbereich unter Beweis stellt.
Mit rund 450 Mitarbeitenden am Standort ?sterreich fertigt das Unternehmen Dynacast südlich von Wien Teile aus Zink-, Magnesium- und Aluminium-Druckguss. Die von Dynacast hergestellten Teile finden Anwendung in Branchen, bei denen Pr?zision, Haltbarkeit und Leichtbau entscheidend sind. ?Deshalb ist eine hohe Qualit?t von enormer Wichtigkeit“, erkl?rt Markus Beier, Produktionsleiter bei Dynacast.?

So auch bei Geh?useteilen für E-Motoren in der Gr??enordnung eines A4-Blattes. Dabei steht?Leichtbau?im Vordergrund – ein Trend, der auf besondere Materialien wie Magnesium angewiesen ist. Doch das Gie?en und Zerspanen von Magnesium ist herausfordernd und vor allem, wenn wie bei Dynacast gro?e Serien von gr??er 1.000 Stück pro Woche hergestellt werden. Dann sind stabile Prozesse elementar wichtig. Gut, dass Dynacast einen starken Partner an seiner Seite hat: ?Seit wir Magnesium-Geh?use fertigen, arbeiten wir mit Gühring zusammen“, stellt Markus Beier fest. ?Sobald wir ein Problem haben, steht Gühring zur Stelle und wir nehmen uns gemeinsam dem Thema an.“
Verschlei? durch Magnesiumstaub
?So auch als Dynacast bei der Bearbeitung einer Statorbohrung an einem E-Bike?Motorgeh?use an seine Grenzen stie?. Das Druckgussteil aus Magnesium wurde endformnah vorgegossen. Trotz des Aufma?es von nur circa 1 mm pro Seite?war der Verschlei? an der PKD-Reibahle enorm: ?Bei einigen Werkzeugen dauerte?es nur zwei bis vier Wochen, bis wir sie zur Wiederaufbereitung wegschicken mussten“, erinnert sich Markus Beier. ?Solche kurzen Standzeiten sind für uns nicht zufriedenstellend.“ Au?erdem hatte der Verschlei? Auswirkungen auf die Oberfl?chen?an der Statorbohrung. Beim Blick in die Maschine war der Grund auch schnell?gefunden: Im Maschinenraum und an den Werkzeugen war ein wei?er Aufbaufilm zu?sehen. Nach Untersuchungen an der Universit?t Leoben stand fest, dass es sich?dabei um Magnesiumstaub handelte.

Gühring liefert die Sonderl?sung
?Hier musste eine Sonderl?sung her und die kann Gühring dank seiner hohen Kompetenz im Sonderbereich liefern. ?In zwei Optimierungsrunden haben wir das Werkzeug so umgebaut, dass seine Geometrie dem überm??igen Verschlei? entgegenwirkt“, erz?hlt Matthias Helbig, Anwendungsmanager für E-Mobilit?t bei Gühring.
Statt komplett neue Werkzeuge zu entwickeln, bestand hier der Anspruch,?ressourcenschonend vorzugehen, sodass der Grundk?rper der Reibahlen weiterverwendet werden konnte. Die L?sung besteht in einer Verschlei?kompensationsschneide: Fünf einstellbare Schneiden k?nnen über ein Dehngelenk bewegt werden. Somit kann der Kunde bei Unterschreiten des Durchmessers schnell und unkompliziert den Durchmesser nachjustieren.

Für die Zukunft gewappnet
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ?Durch die gemeinsame Entwicklung haben wir es geschafft, von zwei bis vier Wochen auf rund zw?lf Monate Standzeit zu kommen“, freut sich Markus Beier. ?Und diese Verbesserung der Standzeit hat sich bei uns finanziell sehr positiv ausgewirkt.“
Die Bearbeitung im Detail
Infos zur Bearbeitungssituation:
- horizontales BAZ, 2 Bearbeitungsspindeln
- Werkzeugaufnahme HSK-A 63
- Kühlung: Emulsion Innenkühlung
- Werkstückspannung: 2 Spannlagen
Werkzeug | PKD-Reibahle (Sonderwerkzeug), ? 90,05 mm, 5+1 Schneiden, einstellbar über Dehnschlitz |
Material | Magnesium AZ91 |
Drehzahl | n = 2.475 U/min |
Vorschubgeschwindigkeit | vf ?= 1.190 mm/min |
Schnittgeschwindigkeit | vc = 700 m/min |
Vorschub pro Umdrehung | Fu = 0,48 mm/U |
Bearbeitungszeit | t = 1,2 sek/Bauteil |
Standweg | 4.500 m |
FAQs zu Magensiumbearbeitung
Was sind die Hauptvorteile von Magnesium für industrielle Anwendungen?
Wie verh?lt sich Magnesium im Vergleich zu anderen Metallen hinsichtlich der Bearbeitungskosten?
In welchen Industrien findet die Magnesiumbearbeitung besonders h?ufig Anwendung?
Welche Bearbeitungstechniken eignen sich am besten für Magnesium?
K?nnen bei der Magnesiumbearbeitung enge Toleranzen eingehalten werden?
Ja, Magnesium l?sst sich mit hoher Pr?zision bearbeiten, was die Einhaltung enger Toleranzen erm?glicht. Dies ist besonders wichtig in Industrien, wo Pr?zision entscheidend ist, wie in der Luft- und Raumfahrt oder bei hochwertigen elektronischen Komponenten.
Technische Beratung und Support erhalten Sie auch schnell und direkt über unsere Service-Hotline 00800 2607 2607. Auch auf WhatsApp sind wir für Sie erreichbar: +49 172 658 53 53. Gleich einspeichern!
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